Hot Dogs und röd pölse

Ein Urlaub ohne die altbekannten roten Würstchen im dänischen Hotdog geht gar nicht – irgendwie ist ein Dänemarkaufenthalt ohne diese leckeren Hotdogs undenkbar.

Du kannst einmal in Deinem Freundeskreis herumfragen, was diese mit einem Dänemarkurlaub, ja vielleicht sogar mit Dänemark selbst, in Verbindung bringen. Und die Antwort wird ganz schnell kommen: der oder vielleicht doch das dänische Hotdog.

Auch ich gehöre zu denjenigen, die dieses Gericht lieben.

Und das alles, obwohl ich ganz genau weiß, dass es ohne Kleckern fast gar nicht funktioniert. Sei es nun die leckere süß-saure Gurke auf dem Würstchen oder die Remoulade oder die gerösteten Zwiebeln:  irgendwas fällt mir immer herunter.

Ich glaube in den vielen Jahren, in denen ich bisher dänische Hotdogs gegessen habe, ist es mir ohne diese „Kleckerei“ noch nie gelungen, meinen Hotdog zu verzehren. Also auch Dir sei gesagt: äußerste Vorsicht beim Verzehr.

Und trotzdem greife ich immer wieder zu diesem nur so typisch dänischen Menü mit dem bekannten roten Würstchen, den „rode polser“.

Kurz zur Geschichte des dänischen, roten Hotdogs

Anfang des ersten Drittels des letzten Jahrhunderts wurde in Dänemark oftmals minderwertiges Fleisch rot eingefärbt und die so markierte Ware zu günstigeren Preisen an die ärmere Bevölkerung Dänemarks verkauft. Leider tat dies später dem Ruf des dänischen Hotdogs nicht ganz so gut. Man brachte die roten Würstchen dann oftmals irrtümlicherweise mit minderer Qualität in Verbindung.

Das hat sich inzwischen glücklicherweise geändert, aber die Würstchen werden immer noch in roter Farbe angeboten und verkauft. Tradition eben und ohne diese Würstchen ist es ja auch kein richtiges dänisches Hotdog. Finde ich jedenfalls.

Aber was brauchen  wir noch?

Schauen wir uns also einmal die Bauanleitung das Rezept 🙂 für unseren ersten selbstgemachten Hotdog nach dänischer Art einmal genauer an.

Da brauchen  wir erstens die rot eingefärbten Würstchen (Røde Pølser*), dann kommen die Röstzwiebeln*, manchmal auch frische gehackte Zwiebeln* und süßsauer eingelegten Gewürzgurken-Scheiben* dazu.

Als Sauce wird ein milder Senf und dänische Remoulade*, diese enthält übrigens Blumenkohl , und Ketchup  verwendet. Mayonnaise geht also gar nicht, falls Dir das gerade durch den Kopf gehen sollte, weil noch Reste im Kühlschrank sind.

Die Herstellung geht wunderbar schnell und in spätestens zehn Minuten hast Du Dein eigenes Hotdog in der Hand und darfst Dich so wie ich mit dem Kleckern von Zutaten des Hotdogs beschäftigen – vielleicht schaffst Du es ja besser als ich.

Wenn Du bis zum Ende des Beitrags liest, habe ich übrigens noch eine technische Überraschung für Dich parat…

Bastelanleitung

Wir besorgen uns dänische rote Würstchen und Hot-Dog-Brötchen, beides solltest Du leicht erwärmen. Das geht inzwischen auch problemlos vom Sofa aus, via Online-Bestellung. (Ich weiß jetzt gerade nicht, ob ich bei diesem leckeren Rezept auf die Lieferung warten könnte)

Dann die süß-sauren Gurken in dünnen Scheiben aus dem Glas, die Röstzwiebeln kommen später. Das spezielle Hotdog-Brötchen an seiner Innenseite dünn mit dem natürlich original dänischen Senf bestreichen, die Würstchen in das Brötchen hineinlegen. Jeweils ein Streifen Ketchup und (wichtig!) dänische Remoulade neben das Würstchen. Die Gurkenscheiben auf das Würstchen und nach Geschmack dann mit den Röstzwiebeln leicht bestreuen.

Fertig – aber Achtung: nach dem ersten Hotdog geht meistens noch ein zweiter, äh dritter, manchmal auch vierter – es macht einfach süchtig.

Und hier nun die bebilderte Einkaufsliste* zum Appetit machen:

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Grøne Dansk Röstzwiebeln 1 x 200 g

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Und wo wir gerade einmal dabei sind:

Ich habe für Dich noch wie versprochen einen Tipp, wie Du Deinen Gästen große und bewundernde Augen bereiten kannst. Dieses Gerät hat es in sich. Im coolen Retrostyle kommt der Hotdog-Maker daher und kann mehr als nur Deine Hotdog-Brötchen aufwärmen.

Als ich dieses toasterähnliche Gerät zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich zunächst, dass es eigentlich nur ein handelsüblicher Toaster wäre, aber da sollte ich mich dann doch getäuscht haben. Für den Hotdog-Liebhaber bieten sich hier deutlich weitere Möglichkeiten.

hotdog rezeptIn der Mitte kannst Du Deine zwei Würstchen für die beiden Hotdogs gleich praktisch auf die optimale Esstemperatur erwärmen. So könnte ein Candlelight-Dinner zu zweit dann auch einmal etwas anders aussehen. Aber warum denn nicht?

Und schon steht dem Zusammenbau unseres ersten selbstgemachten Hotdogs nach dänischer Art nichts mehr im Wege:


Solltest Du Dich bei der Bauanleitung vertuen, kannst Du ganz beruhigt sein. Es kommt auch gar nicht darauf an, dass man die richtige Reihenfolge einhält.

Deiner Phantasie und auch anderen ergänzenden Zutaten steht nichts mehr im Wege. Gerne ergänze ich meine Ratschläge hier auch mit Deinen Tipps und Hinweisen, um vielleicht noch bessere Ergebnisse auf den Teller zu bekommen.

Und ich wünsche Dir schon jetzt viel Freude beim Basteln und einen guten Appetit und erinnere Dich noch einmal an meine Anfangsworte:

„Nach dem ersten Hotdog geht meistens noch ein zweiter, äh dritter, manchmal auch vierter – es macht einfach süchtig.“